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Ausstellung Spielzeugmuseum

Datum:
Veröffentlicht: 19.9.11
Von:
Ulla Barta

Nur für Mädchen?

Haushaltstechnik im Spielzeug

25. März - 16. Oktober 2011

Jahrhundertelang war die Arbeit im Haushalt eine mühselige Angelegenheit: Wasser musste vom Brunnen geholt werden, offenes Feuer im Herd erzeugte Rauch und Ruß. Die Pflege von Wäsche und Textilien war anstrengend und unzureichend. Und das Frischhalten und die Lagerung von Lebensmitteln stellte ein großes Problem dar. Erst mit der Nutzung von Gas und Elektrizität hielt die Technik in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts allmählich Einzug in die Privathaushalte und fand - parallel hierzu - ihren Niederschlag im Mädchenspielzeug.

Die Ausstellung zeigt Gas- und Elektroherde, Küchengeräte und Kühlschränke ebenso wie Badezimmer, Wasch- und Nähmaschinen oder Bügeleisen, die Mädchen auf ihre zukünftigen Hausfrauenpflichten vorbereiten sollten. Aber auch technische Errungenschaften wie Radios, Telefone oder Fernsehgeräte sind in ihren jeweiligen Spielzeugvarianten zu sehen. Die meisten Haushaltsspielzeuge waren für Mädchen gedacht. Sie entsprachen dem bis in die 1960er Jahre hinein vorherrschenden Leitbild der Erziehung zur Hausfrau und Mutter. Dabei konnte das Spielen mit häuslichen Gerätschaften und das Kochen auf kleinen Kinderherden durchaus auch das Interesse von Jungen finden, wenn man sie denn gewähren ließ.

Zur Ausstellung bietet das Spielzeugmuseum Mitmachaktionen für Kinder an. Näheres erfahren Sie unter

Begleitprogramm zur Ausstellung

Das Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums (KPZ) der Museen in Nürnberg hat zur Sonderausstellung museumspädagogische Angebote für Schul- und Vorschulgruppen sowie Führungen für Erwachsene und Familien erarbeitet.

Angebote für Schulklassen

Führungen

Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum Nürnberg